Kleine, grüne Schilder allein auf weiter Flur oder der Kleine-Dörfer-Weg um Braunschweig. Da viele von Euch wahrscheinlich noch nicht wissen, was
der Kleine-Dörfer-Weg (KDW) ist, erst einmal eine kurze Erläuterung. Das Projekt ist schon einige Jahre alt. Beteiligt ist die Stadt BS, die TU BS und die Heimatpfleger der jeweiligen Dörfer. Die Route verläuft um Braunschweig
durch die umliegenden, meist im Laufe der Jahre eingemeindeten Orte. Grundlegend für die Planung sind die im Rahmen des BLIK-Konzeptes aufzustellenden BLIK-Ensembleschilder u. -Objekte dort. BLIK bedeutet “Braunschweiger Leit- und
Informationssystem für Kulturdenkmäler”, d.h. in diesem Fall, daß pro Dorf ein Ensembleschild mit den wesentlichen historischen Daten und Bauten aufgestellt wird. Diese und die dazugehörigen Objekte (Kirchen, Herrenhäuser, Klöster
usw.) verbindet der KDW. Aber natürlich war das nicht das einzige Kriterium für den Verlauf, denn dem Radlerherz verlangt es ja nicht nur nach Kultur und Geschichte, sondern ebenso nach dem Grün der Natur.
Eigentlich ist nur eine Karte geplant, die den Interessierten begleiten soll, aber eine ausgeschilderte Route ist natürlich wesentlich interessanter und praktischer. Und da Braunschweig außer dem Braunschweig-Lüneburg Fernradweg
und einzelnen ausgeschilderten Strecken nicht viel in dieser Hinsicht hat, ist der KDW natürlich eine gute Möglichkeit. Deshalb machten wir uns, nach einigen Vorbereitungen und unter der Federführung von Hans Fechtel, Anfang
Dezember auf den Weg um einen Plan für die Beschilderung auszuarbeiten. Eigentlich war mit dem Koordinator der Stadt , Herrn Kaufmann (Bauordnungsamt), nur abgesprochen ergänzend für die Karte Rastplätze und Schutzhütten entlang
der Strecke ausfindig zu machen. Inzwischen ist der Stadt aber unsere Arbeit bekannt, und wir hoffen, daß wir unsere Unterlagen bald übergeben können und sich dann etwas in dieser Hinsicht bewegt. Die Arbeit an sich
war für uns durch zwei Faktoren geprägt. Zum einen eine Sache auszuarbeiten, mit der man in der Form nie bzw. höchstens als Anwender zu tun hatte. Und zum anderen das Wetter. Denn mit Dezember und Januar hatten wir uns nicht die
unbedingt freundlichsten Monate zum Abfahren ausgesucht. Von Wind der uns in Sturmstärke ins Gesicht und die Arbeitsblätter vom Fahrrad wehte, Regen (teilweise auch Schnee) bis hin zu deftige Minusgrade am Ende hatten wir fast
alles. Zum Glück auch einige Tage an denen wir uns an der Wintersonne erfreuen konnten. Aber wir glauben es hat sich gelohnt, und hoffen, daß man das bei verantwortlicher Stelle ebenso sieht.
Florian Dürrkopf und Michael Schneider
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